Obertshausen - Mit großer Enttäuschung muss der Vereinsring Obertshausen e.V. beide diesjährigen Kerben in beiden Stadtteilen absagen. Sowohl die Kerb in Hausen als auch die in Obertshausen fallen in diesem Jahr aus.
Die Entscheidung ist den Verantwortlichen nicht leichtgefallen, wie Vorsitzender Jürgen Weber in einer Pressemitteilung betonte. "Leider haben wir in den letzten Wochen feststellen müssen, dass es lediglich sieben von 57 Vereinen gibt, die sich bereit erklären, an der Gestaltung der Kerben mitzuwirken", so Weber.
Es meldeten sich drei Vereine in Hausen an, vier in Obertshausen
Neben dem Mangel an Beteiligung sei auch die finanzielle Situation ein Grund für die Absage. "Die Kosten für die Durchführung der Kerben sind in den letzten Jahren deutlich gestiegen", so der 2, Vorsitzende Michael Fischer weiter. "Dies können wir als Vereinsring nicht mehr alleine stemmen."
Die Absage der Kerben ist ein herber Verlust für Obertshausen. Die Feste haben eine lange Tradition und sind fester Bestandteil des kulturellen Lebens in der Stadt.
Man bedauert die Entscheidung sehr und hofft, dass die Kerben in den kommenden Jahren wieder stattfinden können. "Wir werden in den nächsten Monaten mit allen Beteiligten Gespräche führen, um zu sehen, wie wir die Kerben in Zukunft wiederbeleben können", so der stellvertretende Vorsitzende Elmar Fuß.
Die Entscheidung des Vereinsrings stößt bei den Vereinen auf gemischte Reaktionen. Einige bedauern die Absage der Kerben sehr, während andere Verständnis für die Entscheidung zeigen.
Es bleibt abzuwarten, ob die Kerben in Obertshausen in den kommenden Jahren wieder stattfinden können. Die Stadt steht vor der Herausforderung, genügend Vereine zu finden, die sich bereit erklären, an der Gestaltung der Kerben mitzuwirken.
Zudem sucht der Vereinsring als Dachverband der Vereine zusammen mit der Stadt Lösungen, um die steigenden Kosten für die Durchführung der Kerben in den Griff zu bekommen.